nach: http://www.mobbing-zentrale.ch

                                                          Prüfen Sie, was für Sie zutrifft!
                                                          Prüfe, was für dich zutrifft!

 Vérifie si tu es concerné par le harcèlement moral!

 
 

1 Der Vorgesetzte schränkt die Möglichkeiten ein, sich zu äußern
2 Man wird ständig unterbrochen
3 Kollegen schränken die Möglichkeiten ein, sich zu äußern
4 Anschreien oder lautes Schimpfen
5 Ständige Kritik an der Arbeit
6 Ständige Kritik am Privatleben
7 Telefonterror
8 Mündliche Drohungen
9 Schriftliche Drohungen
10 Kontaktverweigerung durch abwertende Blicke und Gesten
11 Kontaktverweigerung durch Andeutungen, ohne daß man etwas direkt ausspricht
12 Man spricht nicht mehr mit dem/der Betroffenen
13 Man läßt sich nicht ansprechen
14 Versetzung in einen Raum weitab von den Kollegen
15 Den Arbeitskollegen wird verboten, den Betroffenen anzusprechen
16 Man wird wie >>Luft<< behandelt
17 Hinter dem Rücken des Betroffenen wird schlecht über ihn gesprochen
18 Man verbreitet Gerüchte
19 Man macht jemanden lächerlich
20 Man verdächtigt jemanden, psychisch krank zu sein
21 Man will jemanden zu einer psychiatrischen Untersuchung zwingen
22 Man macht sich über eine Behinderung lustig
23 Man imitiert den Gang, die Stimme oder Gesten, um jemanden lächerlich zu machen
24 Man greift die politische oder religiöse Einstellung an
25 Man macht sich über das Privatleben lustig
26 Man macht sich über die Nationalität lustig
27 Man zwingt jemanden, Arbeiten auszuführen, die sein Selbstbewußtsein verletzen
28 Man beurteilt den Arbeitsplatz in falscher oder kränkender Weise
29 Man stellt die Entscheidungen des Betroffenen in Frage
30 Man ruft ihm obszöne Schimpfworte oder andere entwürdigende Ausdrücke nach
31 Sexuelle Annäherungen oder verbale sexuelle Angebote
32 Man weist den Betroffenen keine Arbeitsaufgaben zu
33 Man nimmt ihm jede Beschäftigung am Arbeitsplatz, so daß er sich nicht einmal selbst Aufgaben ausdenken kann
34 Man gibt ihm sinnlose Arbeitsaufgaben
35 Man gibt ihm Aufgaben unter seinem eigentlichen Können
36 Man gibt ihm ständig neue Arbeitsaufgaben
37 Man gibt ihm >>kränkende<< Arbeitsaufgaben
38 Man gibt ihm Arbeitsaufgaben, die seine Qualifikation übersteigen, um ihn zu diskreditieren
39 Zwang zu gesundheitsschädlichen Arbeiten
40 Androhung körperlicher Gewalt
41 Anwendung leichter Gewalt, zum Beispiel um jemandem einen >>Denkzettel<< zu verpassen
42 Körperliche Mißhandlung
43 Man verursacht Kosten für den Betroffenen, um ihm zu schaden
44 Man richtet physischen Schaden im Heim oder am Arbeitsplatz des Betroffenen an
45 Sexuelle Handgreiflichkeiten
46  Die Arbeit des Betroffenen manipulieren 
47 Dokumente des Betroffenen zum Verschwinden bringen, Fehler in die Dokumente des Betroffenen eingeben und behaupten, die Fehler  stammten von ihm 
48 Dem Betroffenen mangelnden Professionalismus vorwerfen usw. und ihn bei seinen Vorgesetzten anzeigen 

 aus: http://www.spiegel.de

"GEWALT IN DER SCHULE

Zwei Mobbingopfer in jeder Klasse

Schikanen, Hänseleien und Gewalt kommen in jeder Schule vor. Statistisch gibt es einer neuen Studie zufolge zwei Opfer pro Klasse - wer es wird, bestimmt die Gemeinschaft.

Nach einer neuen Studie gibt es in jeder Schulklasse ein bis zwei Mobbing-Opfer. Im Durchschnitt ist jeder siebte Schüler als Opfer oder Täter in ein Mobbingproblem verwickelt, heißt es in einer Untersuchung der Universität München, die am Montag bei einer Fachtagung der Aktion Jugendschutz (ajs) und des Fachverbandes für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V. in Stuttgart zitiert wurde. Schulverweigerung oder körperliche Beschwerden sind demnach die Folgen für die Opfer.

Rauferei auf dem Schulhof: Jedes siebte Kind wird systematisch gemobbt
PA

Rauferei auf dem Schulhof: Jedes siebte Kind wird systematisch gemobbt

Die Aktion Jugendschutz definiert den Begriff Mobbing als das systematisch wiederholte Schikanieren von Einzelnen über einen längeren Zeitraum hinweg. Bei der Veranstaltung informieren sich 120 Lehrer und Sozialpädagogen aus Schule und Jugendhilfe über Möglichkeiten der Prävention und der angemessenen Intervention.

Vor allem in Zwangsgemeinschaften wie Schule oder Kindergarten werden demnach Kinder gemobbt. Opfer könne jeder werden. Entscheidend sei nicht Person oder Verhalten des Opfers, sondern die Zuschreibung der Opferrolle durch die Täter. Die Gruppe spiele dabei eine zentrale Rolle. Täter fänden Unterstützung durch einen Teil der Mitschüler. Aus Angst, selbst in die Gewaltspirale hinein gezogen zu werden, schweige der Rest und billige damit das Geschehen.

Die ajs betonte, dass Kompetenzlücken bereits in der Ausbildung von Erziehern und Lehrern geschlossen werden müssten. Denn falsche Interventionen lasse die Gewalt weiter eskalieren. Sogar Streitschlichtung durch Schüler oder Lehrer helfe bei Mobbing nicht weiter, weil es sich dabei nicht um einen beidseitig verursachten Konflikt handele, sondern um einseitige Gewalt. Schulsozialarbeit sei eine unverzichtbare Unterstützung für die Lehrer, deshalb solle die Landesregierung schnellstmöglich wieder in die Finanzierung einsteigen.

cpa/dpa"